Öffne einen Timer und tracke nüchtern alles unter fünf Minuten: Dateien umbenennen, Leads ins CRM tippen, Statusmails verschicken, Rechnungsnummern nachschauen. Am Ende der Woche wirst du staunen, wie viel Zeit im Kleinen verloren geht. Markiere Aufgaben mit hoher Wiederholungsrate und geringer kognitiver Anforderung. Genau hier liegen die ersten Gewinne. Ein Designer entdeckte so, dass tägliche Dateiexporte 45 Minuten banden – ein kurzer Automations-Flow sparte sofort spürbar Zeit und Nerven.
Frage bei jeder Kandidaten-Aufgabe: Wie oft passiert es, wie viele Klicks stecken drin, welche Risiken bestehen, und welchen Kundenwert schafft die gewonnene Zeit? Priorisiere, was häufig vorkommt, wenige Ausnahmen kennt und klar dokumentierbar ist. So landen Low-Risk, High-Frequency-Prozesse ganz oben. Mit dieser einfachen Heuristik verhinderst du, dass du Wochen an seltenen Sonderfällen verbringst, während tägliche Zeitfresser weiterlaufen. Kleine, sichere Siege bauen Momentum, Vertrauen und Routine auf.
Automatisierung ist mächtig, aber sie braucht Leitplanken. Prüfe Datenschutz, Zugriffsrechte, Löschkonzepte, Backups und Fehlerroutinen. Denke an sensible Inhalte und eskaliere heikle Ereignisse lieber an dich, statt sie automatisch auszuführen. Simuliere Fehlerfälle: Was passiert bei leeren Feldern, doppelten Leads, abgelaufenen Tokens? Protokolle und Benachrichtigungen sichern dich ab. Eine Webtexterin verhinderte so, dass Testmails an reale Kundinnen gingen – eine einfache Schutzschicht bewahrte Vertrauen und Beziehung.